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Hinweistafel im Bürgerbüro (© Karin Donath : Karin Donath )

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Untergammenried

Der im Jahre 1323 belegte Ort im Süden Bad Wörishofens zählt 66 Einwohner. 1864 bestand die Ansiedlung aus drei Höfen mit 73 Einwohnern. Größter Grundherr, Nieder- und Hochgerichtsherr war der Inhaber der Herrschaft Wörishofen, das Kloster St. Katharina zu Augsburg. Bekannt wurde Untergammenried durch die St.-Rasso-Wallfahrt. Ihre Entstehung datiert ins Jahr 1714, als die Bauern Georg und Sebastian Zihlober und Georg Huber eine Kapelle errichteten und als Patron den hl. Rasso wählten. Der Überlieferung nach war ihnen der Heilige im Traum erschienen, als sie die Wahl des Patroziniums Gott überlassen hatten. Aus dem oberbayerischen Wallfahrtsort Grafrath nördlich des Ammersees erhielten die Kirchenstifter ein Bild des Heiligen, das in den Altar eingefügt wurde. Die Weihe des Gotteshauses fand 1728 statt, und seitdem beging man jährlich am 19. Juni das St.-Rasso-Fest. Die ständig wachsende Zahl von Wallfahrern erforderte im Jahre 1746/47 den Bau einer größeren Kirche, die 1756 ihre Weihe erhielt. Nach der Schließung der Wallfahrtskirche im Jahre 1804 konnten die Gläubigen erst 1814 wieder Gottesdienste in St. Rasso feiern. Das Gotteshaus besticht durch seine Rokokoausstattung an Fresken und Stuck sowie durch die illusionistische Architekturmalerei (Stuck-Imitation) des Augsburger Künstlers Joseph Hartmann. Aus einer Reihe sehenswerter Holzfiguren ragt die spätgotische Madonna (um 1460/70) über dem Tabernakel des Hauptaltars heraus.

Quelle: Band II Landkreis Unterallgäu 1987

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